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Starkes Übergewicht reduzieren

Starkes Übergewicht erhöht das Risiko, an Krebs zu erkranken. Übrigens weisen wissenschaftliche Daten aus Schweden darauf hin, dass Jungen, die übergewichtig waren und später zu einem normalen Gewicht gefunden haben, im späteren Lebensverlauf immer noch ein vergleichbar höheres Krebsrisiko hatten. Daher ist es auch schon für Ihre Kinder oder Kindeskinder wichtig, einen gesunden BMI zu halten. 

Leichtes Übergewicht stellt nicht eindeutig ein erhöhtes Risiko dar, an Prostatakrebs zu erkranken, so der Krebsinformationsdienst. ABER: Übergewicht führt zu aggressiverem Wachstum, schlechteren Heilungschancen und höherer Mortalität bei Prostatakrebs, wenn er einmal entstanden ist. Mehr dazu in unseren READ Beiträgen. Besonders aber ist bei starkem Übergewicht ein Handlungsbedarf, denn dieses wird wiederum direkt mit einem erhöhten Prostatakrebsrisiko assoziiert.

Aber wie nimmt Mann ab?

Keine leichte Aufgabe, wie wir finden. Oft sind es die Gewohnheiten und Rituale, die es uns schwer machen, das Gewicht in den Griff zu bekommen. Stress, wenig Zeit, Frust oder einfach auch der innere Schweinehund sind hier entscheidende Faktoren. Wir sind überzeugt, dass, wenn Sie unsere Informationen aus Bewegung, Ernährung und Schlaf ansatzweise schaffen, zu berücksichtigen, die größte Hürde schon genommen ist. (Auch mehr Sex könnte hier vielleicht hilfreich sein.)
Aber im Ernst: Was kann noch helfen?

 

5 Ratschläge für einen gesunden BMI

1. Ein Team

  • Mit wem leben Sie zusammen? Was können Sie gemeinsam ändern - an Ernährung, Gewohnheiten, Stress und Bewegung? Wenn der übrige Haushalt nicht mitzieht, kann es schwer werden. Dabei müssen nicht automatisch alle die gleichen Dinge essen oder auf einmal an Sporteinheiten teilnehmen. Aber wenn sich alle drauf einstellen, kann dies eine große Unterstützung im Vorhaben abzunehmen bedeuten.
  • Möglicherweise brauchen Sie auch jemandem, mit dem Sie diesen Weg gemeinsam gehen. Ein bisschen Support und ein bisschen Wettbewerb kann mehr Spaß an der Sache bringen. Ob in der Partnerschaft oder jemand aus dem Freundeskreis, idealerweise suchen Sie sich gezielt aus, wer hier Motivator sein kann. Die Gemeinsamkeit soll nicht frustieren, sondern Synergien schaffen.

2. Fragen stellen

  • Sich selber: Was macht Freude und was ist Quälerei? Finden Sie es für sich heraus. Was Sie quält, werden Sie nicht lange durchhalten. Dinge, die Sie begeistern aber schon. Fahren Sie gerne Rad oder springen Sie gerne Trampolin, mögen Sie das Fitnessstudio, den Park oder Sport in den eigenen vier Wänden? Essen Sie gerne Obst und Gemüse und wenn ja, welches? Was kann Ihre Belohnung für erreichte Ziele sein? All diese Fragen lohnt es sich zu stellen, um neue Rituale und Gewohnheiten in Ihrem Alltag zu etablieren. Denn wer das Fitnessstudio hasst und Salat verachtet, wird mit diesen Mitteln auch keine langfristigen Diät-Ziele erreichen. Möglicherweise sind dann eher Intervallfasten und lange Spaziergänge der Weg zum Ziel. Aber vielleicht haben Sie da noch ganz andere kreative Ideen, durch die Sie langfristige Erfolge erreichen können.
  • Anderen: Was hat anderen geholfen? Was sind neue Ideen? Wo kann ich mal mitgehen oder dabei sein? Was anderen geholfen hat, muss nicht automatisch auch für Sie funktionieren. Oftmals bietet es aber gute Inspirationen, die einem alleine noch nicht in den Sinn gekommen sind.

3. Ein Plan

Setzen Sie sich (realistische) Ziele und schreiben Sie diese nieder. Dies kann auf einen Tag, eine Woche und auch langfristig ausgelegt sein. Ein Essensplan, Bewegungseinheiten, Schlafenszeiten und die Momente der Ausnahmen, wo man mal aus dem Regelwerk ausbrechen darf.
Das Wichtigste ist: Weitermachen. Haben Sie den Plan nicht durchgehalten, sollte das nicht zum Anlass werden, ihn komplett aufzugeben. Einfach am nächsten Tag wieder einstseigen und nicht über den Ausreißer ärgern. Reflektieren Sie regelmäßig, was Sie geschafft haben und was nicht, was sie am Plan ändern müssen und wo Ihre Grenzen sind. Das hilft, sich langfristig an diese Umstellung zu halten.

4. Langfristig denken

Wer hat nicht schon von ihm gehört - dem Jo-Jo-Effekt. Ihm entkommt man nur durch eine langfristige Umstellung der Gewohnheiten. Daher planen Sie lieber eine langsame, stabile Gewichtsreduktion als eine Sturzdiät, die sich wenig später wieder umkehrt. Umso wichtiger ist es, Dinge zu finden, die man genießt und die gleichzeitig den erwünschten Effekt haben. Das ist sehr individuell und braucht vielleicht ein bisschen Probierzeit. Vielleicht hilft der Obstteller,statt Süßigkeiten oder der Fußmarsch ins Büro statt Fahrt mit dem Auto. Es können kleine Änderungen sein, die Großes bewirken. Auch hier verweisen wir gerne auf die Themenbereiche Bewegung und Ernährung, um erste Inspirationen zu finden.

5. Beratung

Hausarzt oder Hausärztin können Sie unterstützen. Insbesondere, wenn Ihnen zu Beginn einfach die Ideen fehlen. Aber auch ErnährungsberaterInnen oder Bewegungscoaches sind Adressen, die viel bewirken können. Hier kommen mitunter Kosten auf Sie zu. Erkundigen Sie sich daher vorab, womit Sie für die Beratung und eventuelle Folgetermine rechnen müssen. Oftmals wird eine Beratung auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement angeboten. Sportangebote zur Prävention sind außerdem oft im Leistungskatalog der Krankenkassen enthalten oder werden bezuschusst. Es lohnen sich der Blick auf die Webseite Ihrer Krankenkasse oder ein kurzer Anruf. Bei gesundheitlich bedingtem Übergewicht ist es besonders wichtig, sich die nötige Hilfe zu holen. Die bewährten Methoden sind dann oft erfolglos und mit Frust verbunden.