Kohl und Co. - Was Mann gegen Krebs isst
Wenn Krebs durch gesunde Ernährung auch nicht gänzlich verhindert werden kann, so ist es doch möglich, das Risiko daran zu erkranken zu reduzieren. Neben den gängigen Empfehlungen zu guter Ernährung, die Vollkornprodukte, pflanzliche Fette, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse und mehr enthält, gibt es tatsächlich Lebensmittel, denen eine präventive Wirkung in Bezug auf Prostatakrebs nachgesagt wird. Hier einige davon:
- In asiatischen Ländern erkranken weniger Männer an Prostatakrebs. Es wird die sojareiche Ernährung damit in Verbindung gebracht. Aber auch Genetik kann hier eine Rolle spielen.
- Tomaten, Erdbeeren, Paprika, Wassermelone, Grapefruit, Hagebutten, Guave: Sie und viele mehr enthalten den roten Farbstoff Lycopin, dem eine präventive Wirkung bei Prostatakrebs nachgesagt wird. Studien müssen dies noch gründlicher belegen. Aber die Krebsgesellschaft empfiehlt den Verzehr schon jetzt.
- Ähnlich ist es mit Fisch, der generell in die gesunde Küche gehört. Auch fischreicher Ernährung wird eine präventive Wirkung bei Prostatakrebs nachgesagt.
- Wirsing, Grünkohl, Blumenkohl, Senf, Raps, Kresse, Rauke, Radieschen, Steckrüben sowie viele weitere Kreuzblütengewächse zeigen bei regelmäßigem Verzehr ebenfalls ein verringertes Krebsrisiko auf, so die Krebsgesellschaft.
- Oliven- und Rapsöl gehören zu den pflanzlichen Fetten. Diese sind grundlegend gesünder als tierische Fette. Auch in Nüssen sind pflanzliche Fette zu finden. Für eine gesunde Ernährung, auch in Zusammenhang mit Prostatakrebs, ist der Verzehr empfohlen. Insbesondere Olivenöl als Alternative zu tierischen Fetten wie Butter oder Nüsse statt Chips und Co. beim Snacken.
Tipp: Oft bieten Unternehmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements eine Ernährungsberatung an. Und auch Krankenkassen haben ein präventives Leistungsspektrum. Einfach mal nachfragen!
Kein Verzicht - einfach genießen
Wir halten nicht viel von Verzicht, denn unsere tiefe Überzeugung ist, dass es genug Genussmittel gibt, die uns kulinarisch Freude bereiten. Achtet man auf ein paar Dinge, können Genießer trotzdem voll auf ihre Kosten kommen.
Frische Zutaten
Kaufen Sie frische Zutaten und bereiten Sie Speisen selber zu. Fertiggerichte enthalten oft Zusätze wie Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Zucker und andere. Bei der eigenen Zubereitung weiß man einfach am besten, was enthalten ist. Zum Beispiel beim selbstgemachten Kartoffelsalat!
Leckere Alternativen
Oft findet man gesunde und leckere Alternativen zu Dingen, an die man sich in der eigenen Ernährung gewöhnt hat. Zum Beispiel Olivenöl statt Butter, Nüsse statt Chips, Obstteller statt Süßigkeiten, Dinkelmehl statt Weizen, Fisch statt Wurst. Es hilft oftmals schon, sich zuerst das Gesunde zu verordnen, bevor man dann zur weniger gesunden Alternative greift. Versuchen Sie es mal und essen Sie immer erst eine Frucht, bevor Sie sich erlauben, der Lust auf etwas Süßes nachzugehen. Möglicherweise ist der Appetit nach der Frucht bereits gestillt. Übrigens haben wir auch zu alkoholischen Getränken jede Menge Alternativen gefunden.
Mutig sein
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt: Eine ausgewogene Ernährung, das wissen mittlerweile die Meisten, beinhaltet Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, ungesättigte Fettsäuren (Nüsse, Fisch, Pflanzenöle). Hingegen sollte auf zu viel Zucker, tierische Fette und rotes Fleisch so gut es geht verzichtet werden. Seien Sie mutig und probieren Sie mal etwas Neues. Es überrascht, was man bisher alles verpasst hat. Haben Sie zum Beispiel schonmal Smoothie im Müsli probiert statt den Joghurt zu süßen oder statt gezuckertes Müsli zu wählen? Oder an Stelle eines klassischen Rindfleisch Burgers einen Pulled Chicken Burger probiert? Es gibt auch Nudeln aus Linsen, ganz ohne Weizen und Ei. Und klar! Sie werden auch auf Dinge stoßen, bei denen Sie einfach Ihre gewohnten Produkte weiterhin bevorzugen.
Einfach nur essen
Für Verdauung und Bekömmlichkeit aber auch um das Sättigungsgefühl zu spüren, ist unsere Empfehlung, sich beim Essen auch wirklich auf das Essen zu konzentrieren. Also statt im Auto, vor dem Fernseher oder neben der Arbeit zu essen, nehmen Sie sich die Zeit und setzen sich einfach an den Esszimmertisch oder gemütlich auf den Balkon.
Gönnen können
Und zwar sich selber. Denn wer das Leben nicht genießt, kann langfristig auch durch Stress und Unzufriedenheit gesundheitlich Schaden nehmen. Daher glauben wir daran, dass die eine oder andere Ausnahme der genannten Empfehlungen richtig und wichtig ist, um zum Einen zufrieden zu sein und zum Anderen, die restlichen, gesunden Veränderungen besser nachhaltig ins Leben integrieren zu können.